Das Erziehungskonzept

Das Erziehungskonzept der Vogelruthschule basiert auf den rechtlichen Grundlagen (Landesverfassung NRW, Schulgesetz, curriculare Vorgaben) und unserem Leitbild.

Für eine gelungene Erziehungsarbeit sehen wir die vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule als unabdingbare Voraussetzung an.

Alle Kollegen unserer Schule haben ein positives Bild von unseren Schülern und deren Familien. Diese Grundhaltung spiegelt sich in unserem Leitbild wider:

 Wir alle sind wichtig.

Jeder kann was.

Ziele

Um dieses Leitbild in der Alltagspraxis umzusetzen, stellt die Werteerziehung und damit die Vermittlung sozialer Kompetenzen einen übergeordneten Bestandteil des Lebens und Lernens an unserer Schule dar.

Das Zusammenleben im System Schule erfordert ein hohes Maß sozialer Kompetenzen. Deshalb ist es wichtig, dass alle Kinder über die bereits in Familie und Kindergarten erlernten Grenzen und Regeln hinaus einheitliche und verbindliche Regeln und Rituale in allen Klassen kennen lernen, die auch konsequent eingehalten werden. 

 

Umsetzung

Neben einem wertschätzenden Vorbildverhalten durch alle Mitarbeiter wird das Erlernen sozialer Kompetenzen durch folgende Aufgaben, Übungen und Rituale trainiert:

  • auf der Ebene der Schüler klassenintern durch:
  1. das Kennenlernen und Wiederholen der Schul- und Klassenregeln zu Beginn eines jeden Schuljahres 
  2. die einheitliche pädagogische Intervention durch den Einsatz grüner (erwünschtes Verhalten), gelber (Verwarnungsstufe) und roter Karten (Regelverstoß) 
  3. das Auszeitverfahren 
  4. die kompetenz- und verhaltensorientierten Selbstreflexionsbögen im Sinne des selbstgesteuerten Lernens (z. B. Einschätzung des eigenen Lernverhaltens in Themenheften, zum Abschluss einer Unterrichtseinheit, zur Mitarbeit im Unterricht, zur Umsetzung des Wochenmottos)
  5. die Tagestransparenz und die Ritualisierung des Tages
  6. das Einüben und Anwenden unterschiedlicher Sozialformen, um der Heterogenität der Schüler (Sozialisationsunterschiede, Migrationshintergrund und Kinder mit besonderem Lernbedarf) und den Anforderungen des inklusiven Lernens gerecht zu werden
  7. das Festlegen eines klasseninternen Wochen- bzw. Monatsmottos
  8. die Übernahme von Klassendiensten und Klassensprecherämtern durch die Schüler

 

  • auf der Ebene der Schüler klassenübergreifend durch:
  1. die regelmäßige Mitarbeit der Schüler im Schülerrat
  2. den Austausch der Schulgemeinschaft in halbjährlich stattfindenden Schulversammlungen
  3. gemeinsame Ausflüge, Aktionen und Klassenfahrten, die die Gemeinschaft der Kinder innerhalb der Klasse, aber auch der Schule stärken 
  4. die Übernahme von Patenschaften der Drittklässler für die Schulanfänger besonders in den ersten Schulwochen 
  5. Projekte zur Gewaltprävention (s. a. 3.9)

 

  • auf der Ebene der Mitarbeiter durch:
  1. die Planung und Reflexion von Unterricht in wechselnden Teams (fachbezogen, jahrgangsbezogen, gegenstandsbezogen)
  2. die wertschätzende Zusammenarbeit mit Eltern 
  3. die intensive Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin
  4. den regelmäßigen Austausch mit der OGS 
  5. die Möglichkeit der Fallbesprechung beispielsweise in Dienstbesprechungen, pädagogischen Konferenzen, Jahrgangsteams
  6. die Wertschätzung des Ehrenamtes